Cluse Krings

 Vom Untergang der Moderne


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VOM ENDE DER MODERNE ist kein Buch über die so genannte "Corona-Krise" — die war nur ein zusätzlicher, wenn auch nicht unerheblicher Faktor beim möglichen Untergang der Moderne.

Um das seinerzeit so emotional besetzte Thema "Corona" im Essay möglichst klein zu halten, sind wichtige Dokumente für die Einordnung des Ausnahmezustands von 2020-2021 für Interessierte in den Faktencheck ausgelagert.
Wir dokumentieren die Quellen ausführlich, da Internet-Einträge zu diesem Thema die Angewohnheit haben zu verschwinden resp. unauffindbar zu werden.

Mit dem Abstand weniger Jahre wird "Corona" seine Prominenz einbüßen und den Blick freigeben auf das, was es bislang verdeckte. Die Original-Dokumente machen verständlich, warum viele Menschen den Verlautbarungen der Regierungen während der "Krise" keinen Glauben schenken konnten.


Die sogenannte
"Flüchtlingskrise" wies Parallelen zur späteren "Corona-Krise" auf: Zum Beispiel irreführende Zahlen

Asylantragszahlen nur bedingt aussagekräftig

Die Asylantragszahlen 2015 geben [...] nur bedingt Auskunft über die Zahl der Menschen, die in Deutschland Schutz suchen. Mehrere Hunderttausend Asylsuchende, die 2015 nach Deutschland kamen, hatten aufgrund der chaotischen Zustände beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge keine Möglichkeit, einen Asylantrag zu stellen. Aussagekräftiger sind daher die Zahlen des EASY-Systems, in dem Asylsuchende in Deutschland zunächst registriert werden: Das waren in 2015 knapp 1,1 Millionen Menschen.

Doch auch die EASY-Zahlen sind mit großer Vorsicht zu genießen: Unter den ca. 1,1 Mio Registrierten gibt es eine hohe unbekannte Zahl an Doppel- und Fehlregistrierungen. Zudem gab es ein erhebliches Maß an Weiterwanderung, d.h. Deutschland war für viele Flüchtlinge nur Transitland zur Weiterreise in andere EU-Staaten.

Zwischen September und November wurden laut Eurostat in Schweden rund 100.000 neue Asylanträge verzeichnet, was einen erheblichen Anstieg im Vergleich zu den Vormonaten bedeutet.
In Finnland wurden über 23.000 neue Asylanträge gezählt, in Norwegen knapp 22.000. Auch in anderen nord- und westeuropäischen Staaten wie Dänemark, Belgien, den Niederlanden oder auch Frankreich waren seit August/September signifikante Anstiege der neuen Asylanträge zu verzeichnen. [...]

Es muss davon ausgegangen werden, dass ein großer Teil dieser Asylsuchenden bereits in Deutschland registriert wurde und die tatsächliche Zahl der Schutzsuchenden in Deutschland im Jahr 2015 tendenziell eher im Bereich der Prognose der Bundesregierung in Höhe von 800.000 liegen dürfte, als über einer Million.

Diese These wird gestärkt durch eine Aussage von Ministerpräsident Albig. Demnach hat allein Schleswig-Holstein im letzten Jahr über 60.000 Flüchtlinge nach Skandinavien durchreisen lassen. Schlussendlich wird es noch bis weit in das Jahr 2016 hinein dauern, bis einigermaßen sicher gesagt werden kann, wie viele Asylsuchende 2015 tatsächlich nach Deutschland kamen.

Quelle: ProAsyl 18. Mai 2016


Junge Geflüchtete, die tausendfach verschwinden

Mehr als 18.000 minderjährige Geflüchtete sollen in den vergangenen Jahren in Europa aus staatlicher Obhut verschwunden sein. Das zeigen Daten des Rechercheverbunds "Lost in Europe". Wie kann das sein?

Die Zahl schockiert. 18.292 Kinder und Jugendliche, einfach so weg. Vermisst gemeldet. Aus Aufnahmelagern, aus Heimen, aus Einrichtungen, die ihnen nach ihrer Ankunft in Europa eigentlich Schutz und Perspektive bieten sollten. Die Zahl hat der Rechercheverbund "Lost in Europe" jetzt präsentiert, zu ihm gehören neben dem britischen "Guardian" unter anderem auch der niederländische Rundfunk (VPRO) und der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). [...]

Was bedeutet die Zahl? [...] Experten sind sich sicher: Nicht alle dieser Jugendlichen sind wirklich abgetaucht, nicht allen ist etwas zugestoßen. Viele verlassen die Einrichtungen freiwillig. Und: Ihnen wurde oft nur nicht ausreichend nachgeforscht oder ihr Wiederauftauchen wurde aus verschiedenen Gründen nicht registriert. "Ohne das Problem bagatellisieren zu wollen: Die Ursache ist auf europäischer Ebene sicher ein gewisses Datendurcheinander", sagt Martina Huxoll-von Ahn vom Deutschen Kinderschutzbund im Gespräch mit der DW. "Von Deutschland kann ich sagen: Wenn Jugendliche, die in Einrichtungen untergebracht werden, diese dann verlassen, um zum Beispiel zu Verwandten zu gehen, gibt es nicht unbedingt immer einen Abgleich mit den Ausländerbehörden." Auch verschiedene Schreibweisen des gleichen Namens führten hin und wieder dazu, dass ein aufgefundener Geflüchteter nicht wieder registriert wird. [...]

Ein weiterer Aspekt: Viele Jugendliche verlassen Deutschland, weil sie in einem anderen Land höhere Hoffnungen auf Asyl haben. In den vergangenen Jahren seien viele — ohne sich abzumelden — nach Frankreich weitergezogen. Auch so entstehen Vermisstenmeldungen. [...]

Die Frage ist auch, wie intensiv vermissten Geflüchteten überhaupt nachgegangen wird. "Oft tauchen die Kinder irgendwo anders wieder auf, aber ob dann der Vermisstenmeldung nochmal nachgegangen wird, das ist aus meiner Erfahrung sehr unterschiedlich", berichtet Johanna Karpenstein vom "Bundesverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge". Und: Es wird womöglich mit zweierlei Maß gemessen. Wenn ein Kind aus einer gut betuchten, deutschen Familie vermisst wird, wird womöglich mit mehr Aufwand gesucht.

"Gerade, wenn ein Jugendlicher in vorläufiger Obhut abgängig ist, erstellen behördliche Stellen oft eine Vermisstenanzeige, um sich abzusichern", so Karpenstein zur DW. "Aber im Vergleich mit einem Jugendlichen, der in Deutschland sozialisiert wurde, wo Eltern oder Sorgeberechtigte auch mal nachhaken oder der Sache nachgehen, ist das hier natürlich nicht so." [...]

Das Bundeskriminalamt macht auf seiner Webseite darauf aufmerksam, dass "aufgrund verschiedener Problematiken, wie beispielsweise der Mehrfacherfassungen bedingt durch unterschiedliche Schreibweisen eines Namens, fehlender Personalpapiere oder eine fehlende erkennungsdienstliche Behandlung, eine genaue Erhebung der tatsächlich vermissten unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge nicht möglich" sei. Die angegebenen Zahlen könnten daher lediglich als Annäherung dienen.

Quelle: Deutsche Welle Fernsehen, Friedel Taube
22. April 2021


Zunächst eine Statistik zur wissenschaftlich korrekten Einordnung der Schwere der behaupteten "Pandemie" aus amtlich veröffentlichten Zahlen:

Quelle: Statistisches Bundesamt, 11. Mai 2021

Im Vergleich zu den Jahren 2016 bis 2019 wies das "Corona-Jahr" 2020 gut 51.500 Sterbefälle mehr auf, was einer Zunahme um ca. 5,5 Prozent entsprach — bezogen auf den vierjährigen Durchschnitt der Todesrate.

Bezogen auf die Gesamtbevölkerung der BRD jedoch, die im untersuchten Zeitraum von Jahr zu Jahr in etwa linear anwuchs, betrug die Exzessmortalität, also die krankheits-bedingte Zunahme an Toten, im Jahr 2020 lediglich
0,06% — wobei zu bedenken ist, dass gleichzeitig die geburtenstarken Jahrgänge der Wirtschaftswunderjahre nach und nach ins Sterbealter zu kommen begannen, eine Zunahme der Todesfälle mithin zu erwarten war.



Quelle: Statistisches Bundesamt, 06. April 2021



Die folgenden Kurven belegen, dass die CoViD-19 Todesfälle nicht gleichmäßig verteilt waren in der Bevölkerung:



Quelle: Süddeutsche Zeitung
Feiertagsausgabe 12 und 13. Mai 2021


Ältere und vor allem sehr alte Menschen waren so über- proportional betroffen, dass man beinahe von einer Alters- krankheit sprechen könnte. Mit relativ geringem Aufwand wären alte Menschen zu schützen und die angebliche "Pandemie" einzudämmen gewesen, ohne durch gigantische Ausgaben für fragwürdige Maßnahmen in eine Schuldenfalle zu geraten.

Der publizistische Kniff der Regierungen war, die statistisch gesicherten Daten permanent mit einzelnen herausragenden Schicksalen jüngerer Menschen zu illustrieren, die nicht repräsentativ waren. Natürlich war jeder einzelne "Corona"-Tote ein Trauerfall für seine Familie und Freunde, wie auch jeder Unfall- oder Krebstote. Statistisch waren die jungen Verstorbenen jedoch rar und für das epidemiologische Geschehen so gut wie irrelevant.


Zur Würdigung der obigen Angaben ist zu bedenken, dass die durchschnittliche tägliche Todesrate in Deutschland um 3.000 liegt.


Ein ähnliches Bild ergab sich für
Schweden — weltweit an den Pranger gestellt für seine geringen Eingriffe ins zivile Leben. Auch hier traf es die jungen und mittleren Altersgruppen so gut wie gar nicht.



Quelle: Statistischen Bundesamt der Bundesrepublik Deutschland
10. März 2021

Die relativ "guten" Werte in Deutschland sind mithin überhaupt nicht auf die Politik und ihr Eingreifen zurückzuführen — mit sehr viel milderen Maßnahmen gelangte Schweden zu einer vergleichbaren Verteilung der Opferzahlen.


Die Wirkungslosigkeit der ergriffenen Maßnahmen während der so genannten "Ersten Welle" zeigte sich — unfreiwillig — in einer Veröffentlichung des staatl. Robert-Koch-Instituts.
Aus der Graphik geht hervor, dass der R-Wert, der die Reproduktionsrate der Viruserkrankung bezeichnet, bereits unter die zu erreichende Marke von "1" gefallen war, bevor der erste Lockdown überhaupt griff.

Das weitere Ansteigen der Infektionsfälle war mithin nicht durch Zwangsmaßnahme gebremst worden, sondern hatte andere Ursachen, die aber gar nicht untersucht wurden. Dazu könnte die übliche saisonale Schwankung beigetragen haben, die zu Beginn des Frühlings mit der erhöhten UV-Strahlung, mit höheren Temperaturen und längeren Aufenthalten im Freien Erkrankungen der oberen Atemwege — dazu zählte CoViD-19 — jedes Jahr rückläufig werden lässt.

Quelle: Epidemiologisches Bulletin 17 aus 2020 des RKI
15. April 2020


Auf die Unwirksamkeit von Shutdown-Maßnahmen weist auch die kaskadenhafte Verlängerungen derselben im Herbst/ Winter 2020-21 hin. Hier der Ablauf der Ereignisse im Pressespiegel:

Was hat der "Lockdown light" gebracht?

"Beherbergungsverbot, Sperrstunde, Lockdown light: Seit Mitte Oktober versucht die Politik, die Corona-Pandemie wieder in den Griff zu bekommen. Das Hauptziel ist bislang aber verfehlt worden.

Seit Mitte Oktober steigt die Zahl der Corona-Fälle in Deutschland rasant, entsprechend wurde das öffentliche Leben mehr und mehr eingeschränkt. Die Maßnahmen konzentrierten sich zunächst vor allem auf die Kultur und Freizeit. Bund und Länder vereinbarten Mitte Oktober eine Sperrstunde, deren Wirkung als alleinige Maßnahme allerdings bereits umstritten war. Auch das Beherbergungsverbot wurde lange diskutiert, obwohl die Maßnahme rechtlich und auch im Hinblick auf die Effektivität umstritten war.

Ende Oktober verschärften Bund und Länder die Einschränkungen weiter: Theater, Kinos, Museen, Restaurants, Kneipen, Schwimmbäder und Sportstätten mussten schließen. Für das Privatleben verhängte die Politik weitgehende Kontaktbeschränkungen. Andere Bereiche des öffentlichen Lebens laufen hingegen weiter: So sind Geschäfte weiterhin geöffnet, ebenso die Schulen und auch in den Betrieben wird weitergearbeitet. Umgangssprachlich ist daher von einem 'Lockdown light' die Rede.

Doch welchen Effekt haben die Maßnahmen bislang?
[...] Der R-Wert galt zeitweise als wichtige "Währung", was die Pandemie betrifft. Er gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt. Mittlerweile ist zwar klar, dass die Angabe nur in Kombination mit anderen Parametern Rückschlüsse zulässt. Dennoch liefert der Wert einen Hinweis auf die Dynamik der Ausbreitung: So war der R-Wert zwischenzeitlich auf 1,30 gestiegen — mittlerweile liegt er wieder etwa bei Eins. Für Irritationen in der Debatte sorgte die nachträgliche Korrektur des Werts durch Nachmeldungen bei den Neuinfektionen.

Wie der R-Wert bereits anzeigt, stabilisiert sich aktuell die Zahl der Neuinfektionen auf hohem Niveau, nachdem sie über Wochen deutlich gewachsen war. Von 2.673 Fällen am ersten Freitag im Oktober auf 18.681 Fälle Ende Oktober — und dann sogar auf mehr als 23.000 Fälle Mitte November. [...]

Hauptziel verfehlt
Bundesweit liegt die Inzidenz weiterhin bei fast 140 — und damit deutlich über dem angepeilten 50er-Grenzwert. Das rasante Wachstum der Neuinfektionen wurde zwar gestoppt, doch die Zahl bleibt auf einem hohen Niveau. 'Viel zu hoch', wie RKI-Präsident Lothar Wieler sagte.

Angesichts dieser Lage zeichnet sich bereits eine Verlängerung der Einschränkungen ab. Umstritten bleibt, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Infektionslage zu entschärfen und viele weitere Todesfälle zu verhindern. Am Mittwoch wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Bundesländer das weitere Vorgehen diskutieren und eine Strategie bis Ende des Jahres festlegen."

Quelle: Tagesschau, Redaktion ARD-Faktenfinder
Patrick Gensing
23. November 2020, 13:26 Uhr



Corona-Chronologie: November 2020

Der zweite Teil-Lockdown mit Kontaktbeschränkungen und Schließungen in Gastronomie und Kultur beginnt Anfang des Monats. Das exponentielle Wachstum wird so gestoppt — trotzdem verharrt die Zahl der Neuinfektionen auf hohem Niveau. Nach Erreichen neuer Höchstwerte einigen sich Bund und Länder daher nach langen Beratungen auf weitere Verschärfungen. [...]

Quelle: NDR, 2. November 2020


Wie lange dauert der Teil-Lockdown in Deutschland noch?

Die für November beschlossenen Maßnahmen werden über den Dezember hinaus bis zum 10. Januar bundesweit verlängert. Anfang Januar soll eine weitere Überprüfung vorgenommen werden. [...] Menschen in Deutschland sollten weiterhin jeden Kontakt vermeiden, der nicht dringend notwendig ist, sagte Kanzlerin Angela Merkel. Die Kontaktbeschränkungen wurden noch verschärft: Seit dem 1. Dezember sind private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal fünf Personen zu beschränken. Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt. In Schleswig-Holstein bleiben Treffen von zehn Menschen erlaubt.

Was gilt für Weihnachten und Silvester?
Das Weihnachtsfest und den Silvesterabend sollen Familien im Kreise ihrer engsten Verwandten und Freunde feiern können. In der Zeit vom 23. Dezember bis "längstens" zum 1. Januar dürfen sich maximal zehn Personen treffen, unabhängig von den Haushalten, aus welchen sie stammen. Dabei werden allerdings Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Berlin hat allerdings angekündigt, wegen der hohen Infektionszahlen auf diese Lockerung zu verzichten.

Quelle: Augsburger Allgemeine
Michael Stifter, Anika Zidar
01. Dezember 2020



Lockdown wird wohl bis zum 31. Januar verlängert

Der seit Mitte Dezember geltende Lockdown für Deutschland soll über den 10. Januar hinaus verlängert werden. Bund und Länder sind sich einig, dass aktuelle Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nun vorerst bis zum 31. Januar andauern sollen. Das erfuhr das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) aus dem Kreis der Ministerpräsidenten.

Quelle: RedaktionsNetzwerk Deutschland
04. Januar 2021, 14:14 Uhr


Corona-Chronologie: Februar 2021

Der Monat Februar wird zum Monat der Ernüchterungen in der Corona-Krise. Gleich zu Beginn führt ein Impfgipfel nicht zum erhofften Durchbruch — es gibt weiterhin Lieferengpässe bei den Impfstoffen. Weil die Inzidenz-Werte — wenn überhaupt — nur langsam zurückgehen, verlängern Bund und Länder den Lockdown bis zum 7. März. Aber der Wunsch nach Lockerungen wird spürbar größer.

Quelle: NDR
11. März 2021, 11:14 Uhr


Lockdown-Verlängerung bis 28. März —
dennoch Öffnungen und Lockerungen der Kontaktbeschränkungen


Die Menschen haben die Nase voll vom Dauer-Lockdown,
die Mediziner warnen hingegen vor vorschnellen Lockerungen. Bund und Länder taten sich bei der Neuverhandlung möglichst einheitlicher Corona-Maßnahmen sichtlich schwer. Zwar ist der Lockdown bis zum 28. März verlängert worden, dennoch wurden eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen und erste Öffnungen zugestanden. Abhängig vom jeweiligen Inzidenz-wert einer Region können weitere Öffnungsschritte folgen.

Quelle: MDR
04. März 2021, 19:00 Uhr


Germany faces lockdown until June as curbs fail to push down cases

Quelle: Reuters
April 25, 2021, 10:51 UTC

Auf den "Lockdown light" Mitte Oktober folgte also eine Verschärfung des "Lockdown light" Ende Oktober, ein 2. "Teil-Lockdown" Anfang November und eine 2. Verschärfung Ende November, dann die Verlängerung all dessen, darauf der "Weihnachts-Lockdown", dann wieder dessen Verlängerung bis in den Januar, dann mit verschiedenen Bezeichnungen eine immer weitere Fortschreibung von Einschränkungen bis in den Juni 2021.


Der große Durchbruch gelang zu keiner Zeit. Erst allmählich klangen die Fälle ab — der jahreszeitlichen Schwankung folgend, wie angenommen werden darf. Dazu ein Blick in die Grippe-Statistik:

Die folgende Graphik zeigt die
Exzessmortalität — also die Anzahl der Toten — die statistisch auf die Grippewellen einzelner Jahre zurückzuführen ist. Der Untersuchungszeitraum liegt zwischen 1985 und 2001, die Veröffentlichung der Analyse erfolgte 2005. Die Untersuchung wurde mithin lange vor der "Corona-Krise" abgeschlossen und publiziert. Es besteht somit keine Möglichkeit, dass sie im Nachhinein von irgend einer Seite manipuliert wurde.



Quelle: National Center for Biotechnology Information
Emerging Themes in Epidemiology 2005 — 2: 6.
Phillip Zucs, Udo Buchholz, Walter Haas, Helmut Uphoff
www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1188065/


Nun im Vergleich die Daten der an SARS-Cov-2 Verstorbenen pro Woche für den Zeitraum Kalenderwoche 11 — 2020 bis Kalenderwoche 18 — 2021.

Es handelt sich um eine vergleichbare Kurve der saisonalen Schwankung. Während in einem Jahr noch einmal ein Anstieg im Juni verzeichnet wurde, fand sich dieser 2021 Mitte April. Sogar in diesem Detail gibt es eine Übereinstimmung:



Quelle: Robert-Koch-Institut
abgerufen 24. Juni 2021


Dass Lockdown-Maßnahmen kontraproduktiv waren, ist einem Interview im britischen Fernsehen zu entnehmen:

Anchorman:
"Bolten has the restrictions since the end of July. It's seen its infection rate increase 13 times. Burnley has seen its restrictions increase since the end of July, over 20 times. Bury 13 times. 19 of the 20 have seen infections rise. It is pretty demonstrably clear that this strategy isn't working."

Robert Jenrick:
"We know that and we understand that in some of the places where we've imposed restictions, we haven't yet seen the impact that we would liked to have seen. And we understand that's extremely frustating to local people in those areas."

Quelle: Sky News @ Breakfast
Interview mit dem Regierungsmitglied Robert Jenrick,
Secretary of State Housing, Communities and Local Government
08. Oktober 2020
bestätigt in: metro.co.uk, 8. Oktober 2020, 10:58


Dass die von der Politik verhängte Maskenpflicht nicht von den Medizinern mitgetragen wurden, zeigt sich in einem Sitzungsprotokoll der Kassenärztlichen Vereinigung: "Scharfe Kritik übten beide Vorstände an der Maskenpflicht, die in allen Bundesländern in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen gilt. Das Problem sei, dass die getragenen Masken meist nicht nur keinen ausreichenden Schutz böten, sondern die Infektionsgefahr sogar erhöhten und zu einer trügerischen Sicherheit führten, sagte Hofmeister.
Am ehesten geeignet wären einfache OP-Masken, allerdings nur, wenn sie nach jeder Benutzung entsorgt werden. „Jeder Benutzer bräuchte mehrere MNS pro Tag. Die gibt es in dieser Menge nach wie vor nicht,“ unterstricht Hofmeister. Solange es sich um Woll- und Seidenschals handele oder Masken zur mehrfachen Verwendung aus der Tasche geholt würden, mache auch eine Maskenpflicht in Praxen keinen Sinn."

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Sitzungsprotokoll 30. April 2020


Unsinnigkeit der Maskenpflicht

Wie wenig Mund-Nase-Masken gegen die behauptete Infektion durch Aerosole ausrichten, belegte bereits im Februar 2020 ein Experiment im Labor:

Die Dokumentation finden Sie → hier.

Quelle: Youtube.com, Dipl.-Ing. Dr. Klaus Pelikan
Ersteinstellung: 26. Februar 2020, 23:25:02
Überarbeitung: 23. August 2020


Der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, äußerte sich ebenfalls kritisch zum verpflichtenden Tragen von Atemschutzmasken. Daraufhin wurde er von der Politik harsch bedrängt. Die Presse berichtete:

"Reinhardt zweifelt an Alltagsmasken
Ärztepräsident spricht von „Vermummungsgebot“ —
Lauterbach fordert Rücktritt


Masken böten wohl nur wenig Schutz, sagt der Ärztepräsident. SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach ist entsetzt über die Aussagen. „Unentschuldbar“ sei das.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, machte am Mittwochabend deutlich, dass er am Nutzen von Alltagsmasken bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie zweifelt. Er sei von den Alltagsmasken nicht überzeugt, "weil es auch keine tatsächliche wissenschaftliche Evidenz darüber gibt, dass die tatsächlich hilfreich sind", sagte er in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" vor einem Millionenpublikum. "Schon gar nicht im Selbstschutz und wahrscheinlich auch nur ganz wenig im Schutz, andere anzustecken."

Reinhardt reihte sich damit in eine Reihe mit dem schwedischen Staatsepidemiologen Anders Tegnell, der es bisher ablehnt, für sein Land eine Maskenpflicht zu empfehlen – und dafür von vielen anderen Experten scharf kritisiert wird. Im Zusammenhang mit der Maskenpflicht sprach Reinhardt an einer Stelle der Sendung sogar von einem "Vermummungsgebot".

[...]

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach bezeichnete die Äußerungen Reinhardts im ZDF in einem Tweet als "unentschuldbar" für den "ranghöchsten deutschen Ärztefunktionär". "Aus meiner Sicht ein Rücktrittsgrund, wenn er das nicht sofort zurücknimmt", schrieb er.

Quelle: Der Tagesspiegel, Sven Lemkemeyer
23.10.2020, 18:44



Ein Beispiel dafür, wie die Bevölkerung durch Strafandrohung gefügig gemacht wurde, lieferte der bayrische Innenminister Joachim Herrmann in einem Auftritt in der Tagesschau:

"Es wird niemand körperlich dazu gezwungen werden, sich testen zu lassen. Aber jeder muss wissen, wenn er sich nicht testen lässt und sich nicht in Quarantäne begibt, dann verstößt er gegen geltendes recht und wird dann auch vielleicht einen entsprechenden Bussgeldbescheid bekommen."

Das wichtige Wörtchen ist hier "vielleicht", denn die Politik war sich darüber im Klaren, dass viele ihrer Sanktionen grundgesetzwidrig waren und gar nicht umgesetzt werden konnten.

Quelle: Tagesschau vom 31. Juli 2020


So waren die angedrohten Strafen gegen Landeninhaber grundgesetzwidrig. Sie wurden von der bayrischen Staatsregierung angedroht und sogar von eigens eingestellten Hilfskräften den Geschäftsleuten eingebläut. Unter der Überschrift

Verstoß gegen Maskenpflicht:
Ladeninhaber müssen keine Bußgelder wegen ihrer Kunden zahlen


Berichtet die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, dass seit Beginn der so genannten "Corona-Pandemie" in Bayern Bußgelder in Höhe von 5.000 € gegen Ladenbesitzer verhängt worden seien wenn deren Kunden keine Maske trugen, da sie angeblich gegen § 22 Nr. 9 BayIfSMV verstoßen hätten. Als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage erklärte das Staatsministerium, dass eine Maskenpflicht-Verletzung durch Kunden keine bußgeldbewehrte Pflichtverletzung des Ladeninhabers darstelle, sondern vom Kunden selbst zu verantworten sei. Es handle sich lediglich dann um einen bußgeldbewehrten Verstoß, wenn ein Ladeninhaber nicht sicherstellt, dass das Personal seiner Maskenpflicht nachkommt."

Mit anderen Worten: Die Ladeninhaber wurden mit falschen Drohungen zu Hilfspolizisten gemacht — und bisweilen tatsächlich abkassiert, wenn sie sich nicht juristisch wehrten.

Es war traurig, dass es zur Wahrung von und Aufklärung über bürgerliche Rechte der AfD bedurfte.

Quelle: Presseerklärung der Fraktion der
Afd im Bayrischen Landtag vom 13. Juli 2020


Ein Dokument der Unterdrückung unliebsamer Diskussionen ist die Kündigung des Spendenkonntos für die Internet- Sendereihe "Narrative", produziert von der OvalMedia GmbH, das wir hier mit Erlaubnis des Betroffenen wiedergeben:

Sehr geehrter Herr Cibis,

der Schutz der Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle.

Seit Beginn der Pandemie setzen wir auf ein umfassendes Hygienekonzept, um unseren Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus zu leisten. Dazu gehören Maßnahmen wie Schnelltest für Mitarbeiter, der Ausbau von Online- Beratungslösungen oder auch der Einsatz der "Luca-App" an einigen unserer Standorten zur digitalen Kontaktverfolgung.

Wir distanzieren uns daher ausdrücklich von Verschwörungstheorien und der Leugnung oder Verharmlosung des Corona-Virus. Die Spendenaktionen der OVALmedia Berlin GmbH widersprechen unserer Auffassung.

Die ordentlich gekündigten Konten werden wir am 15. Juni 2021 schließen. Danach eingehende Buchungen werden an den Auftraggeber zurücküberwiesen.

Um den Sachverhalt korrekt darstellen und auf die von Ihnen angekündigten Journalistenanfragen reagieren zu können, bitten wir Sie mit Blick auf unsere Geschäftsbeziehung mit Ihnen persönlich und mit der OVALmedia Berlin GmbH um Befreiung vom Bankgeheimnis und den entsprechenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Es werden selbstverständlich keine Kontostände oder Einzelheiten von Buchungsvorgängen mitgeteilt.


Mit freundlichen Grüßen

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Vorstand: ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ (Vorsitzender), ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦


In vielen Ländern — wie Großbritannien — traf das gar nicht so gefährliche Virus auf ein kaputt gespartes Gesundheits-System

Die bezeichnende Aufschrift auf dem Stehpult des Gesundheitsministers Matt Hancock, der zwischenzeitlich zurücktreten musste, weil er die von ihm verhängten Restriktionen selbst nicht eingehalten hatte:

Bleiben Sie zuhause
Retten Sie das Nationale Gesundheitssystem
Retten Sie Leben

Also nicht etwa der Bürger wurde vom NHS gerettet, sondern er sollte das Gesundheitssystem retten.

Quelle: Screenshot The Sun
25. April 2020


Misstrauen gegen die Maßnahmen rief vor allem das Bekanntwerden eines mit der Anmerkung "Verschluss-Sache — NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH" versehene Strategiepapiers aus dem Bundesinnenministerium hervor.

Unter der Überschrift "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen" werden Horror-Szenarien entworfen, die schon zu ihrem Erscheinen imFrühjahr 2020 unglaubwürdig erschienen, es im Rüchblick aber mit Sicherheit sind:

"Die meisten Virologen, Epidemiologien, Mediziner, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler beantworten die Frage «was passiert, wenn nichts getan wird» mit einem Worst-Case-Szenario von über einer Million Toten im Jahre 2020 — für Deutschland allein. Ein Expertenteam von RKI, RWI, IW, SWP, Universität Bonn/University of Nottingham, Ningbo China, Universität Lausanne und Universität Kassel bestätigt diese Zahlen mit einem für Deutschland entwickelten Gesamtmodell.

[...]

Was ist zu tun?

1) Kommunikation:
Der Worst Case ist mit allen Folgen für die Bevölkerung in Deutschland unmissverständlich, entschlossen und transparent zu verdeutlichen.

2) Geschlossenheit:
Die Vermeidung des Worst Case ist als zentrales politisches und gesellschaftliches Ziel zu definieren. Politik und Bürger müssen dabei als Einheit agieren.

3) Nachvollziehbarkeit:
Die Bürger müssen nachvollziehen können, dass folgende Maßnahmen nur mit ihrer Mithilfe zu ihrem Wohl umgesetzt werden müssen und können.

a. Soziale Kontakte sind für eine bestimmte Zeit auf ein Minimum zu reduzieren (soziale Distanzierung) und ein Ende dieser Maßnahmen ist von der nachvollziehbaren öf- fentlichen Wirkung dieser Maßnahmen abhängig zu machen.

b. [...] Großflächiges Testen vermittelt den von Ausgangs-Beschränkungen betroffenen Bürgern ein aktives Krisenhandeln des Staates. [...] Die Akzeptanz und Sinnhaftigkeit von freiheitsbeschränkenden Maßnahmen [wird dadurch] erhöht.

[...]

d. Die Bundesregierung muss eine umfassende Mobilisierungs- kampagne starten. Die gegenwärtige Krise durch COVID-19 ist ein harter Schlag für das Vertrauen in die Institutionen. Dem muss entgegengewirkt werden, weil die Regierung zu einem mobilisierenden Faktor werden muss. Devise: 'Es kommt etwas sehr Bedrohliches auf uns zu, wir haben die Gefahr aber erkannt und handeln entschieden und überlegt. Wir brauchen ein Zusammenkommen und Wirken von allen Kräften in der Gesellschaft. Dann werden wir die Gefahr noch abwenden». Um die gesellschaftlichen Durchhaltekräfte zu mobilisieren, ist das Verschweigen des Wort Case keine Option. Wer Gefahr abwenden will, muss sie kennen.'

[...]

Hinsichtlich der Ausbreitungsgeschwindigkeit scheint sich in Deutschland derzeit die Zahl der gemeldeten infizierten Fälle etwa alle drei Tage zu verdoppeln. Erste Maßnahmen zur Reduktion physischer Kontakte, wie zum Beispiel das Verbot von großen Veranstaltungen und die Minimierung der Reisetätigkeit, sollten dazu führen, die Zeitspanne bis zur Verdopplung der Zahl Infizierter zu verlängern. Im Worst Case Szenario gehen wir davon aus, dass sich die Verdopplungszeit bis zum 14. April von drei auf dann sechs Tage erhöht — und bis Ende April auf neun Tage. Unter diesen Worst Case Annahmen wird die Zahl der Infizierten trotzdem rasant zunehmen und schon relativ bald 70% der Bevölkerung ausmachen. Es ist daher mit einer massiven Überlastung des Gesundheitssystems zu rechnen [...]. Über 80% der intensiv-pflichtigen Patienten müssten von den Krankenhäusern mangels Kapazitäten abgewiesen werden. [...] Die Phase der Rationierung könnte zwei Monate andauern. In diesem Szenario wäre mit mehr als einer Million Todesfällen zu rechnen.

[...]

4. Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation

4 a. Worst case verdeutlichen!
Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: 'Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher'. Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen. Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:

1. Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.

2. "Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.

3. Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.

Außerdem sollte auch historisch argumentiert werden, nach der mathematischen Formel:

2019 = 1919 + 1929

Quelle: Bundesministerium des Innern Das nur für die internen Verwendung erstellte Papier enthält Fehleinschätzungen und maßlosen Übertreibungen. Bei einer Durchseuchung von 70 Prozent wäre die Herdenimmunität längst erreicht und überschritten — die Krankheit wäre zumidest für diese Variante zum Stillstand gekommen. Die plötzlich versterbenden leicht Infizierten gibt es praktisch nicht. Auf jeden fall nicht mit dem Nachweis einer SARS-CoV-2 Infektion als einziger Ursache.

Dann finden wir hier bereits die wesentlichen Faktoren der Neurotisierung, wie sie dann auch regierungsseitig und in den Medien eingesetzt wurden. Besonders perfide ist die Passage über die Kinder und ihre Gewissensbisse.
Der Umgang mit Kindern und dessen Folgen sind ein eigenes unrühmliches Kapitel in der "Krise":



Wie gut es um den Schutz der Gesamtbevölkerung bestellt war, ließ sich am Skandal um minderwertigen Mund-Nasen- Schutz ablesen, der Pressemeldungen zufolge an Obdachlose und andere unerwünschte Gruppen abgegeben werden sollte:

Wirbel um Corona-Masken - Spahn weist Vorwürfe zurück

"Berlin, 06.06.21: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn steht nach einem Bericht des «Spiegel» über Corona-Masken, die trotz nur schmaler Prüfungen an Menschen mit Behinderung oder Obdachlose gehen sollen, in der Kritik. Der «Spiegel» berichtete, dass die Regierung im Frühjahr 2020 angesichts des großen Mangels an Schutzmasken nach Beginn der Pandemie Millionen Masken in China bestellt habe, die nicht nach hohen Standards getestet worden seien. Teils seien sie beim TÜV Nord mit einem Verfahren geprüft worden, bei dem auf bestimmte Prüfschritte verzichtet worden sei. Das Gesundheitsministerium habe dann mit dem Arbeitsministerium über die Verwendung der Masken verhandelt. Bei diesem Austausch habe das Gesundheitsressort solche Masken auch für Menschen mit Behinderung und für Obdachlose vorsehen wollen. Die Masken nachzutesten dauere zu lange, dann sei eine «kostenfreie zeitnahe Belieferung» dieser Menschen «nicht mehr realistisch», habe das Gesundheitsressort geschrieben. Das Bundesgesundheitsministerium wies die Darstellung zurück. Jens Spahn sagte, die Schutzmasken, um die es in der aktuellen Diskussion gehe, seien intensiv geprüft und hätten alle nötigen Eigenschaften, sagte er. «Dass einige nun bewusst Obdachlose und Menschen mit Behinderung verunsichern, um Stimmung zu machen, sagt mehr über den Zustand der SPD als über die Qualität der Masken aus.» SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil zeigte sich am Samstag in Berlin «geschockt» über den Bericht. Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hält den Umgang mit den angeblich minderwertigen Corona-Masken für menschenverachtend und fordert Konsequenzen. Kritik kam auch von den Grünen, den Linken und der FDP."


Quelle: dpa
07. Juni 2021



Skandal um Corona-Schutzmasken:
Walter-Borjans fordert Absetzung von Spahn


Minderwertige Masken sollten laut einem Medienbericht an Obdachlose, Behinderte oder Hartz-IV-Empfänger verteilt werden. Die Empörung ist groß. Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) steht nach einem Medienbericht über fragwürdige Vorgänge rund um die massenhafte Beschaffung minderwertiger Corona-Schutzmasken massiv in der Kritik. Sowohl der Koalitionspartner SPD als auch die Opposition werfen dem Minister schweres Fehlverhalten vor. Der SPD-Ko-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans forderte CDU-Chef Armin Laschet auf, Spahn von seinem Posten zu entbinden. Grüne, FDP und Linke verlangten sofortige Aufklärung. Das Gesundheitsministerium verteidigte Spahns Vorgehen. [...] Esken: "Beispiellose Verachtung" für Teile der Gesellschaft „Es ist unwürdig und menschenverachtend, wenn ein Gesundheitsminister Menschen in zwei Klassen einteilt, nämlich die mit Anspruch auf qualitätsgeprüfte Masken und die, für die absolut untaugliche Masken gut genug sind, um ihr Leben eben nicht zu schützen“, sagte Walter-Borjans der Bild am Sonntag. Er forderte Laschet auf, zu überdenken, ob dieses „skandalöse Vorgehen von Jens Spahn für eine Partei mit einem christlichen Etikett noch tragbar ist“. Die SPD-Ko-Vorsitzende Saskia Esken warf Spahn im Tagesspiegel eine „beispiellose Verachtung“ für Teile der Gesellschaft vor und forderte indirekt den Rücktritt des Ministers: "Mit dieser menschenunwürdigen Haltung hat man in der Politik nichts verloren." FDP-Fraktionsvize Michael Theurer erklärte dazu, die SPD müsse nach den Rücktrittsforderungen nun auch die von Spahn "in einer Nacht- und Nebelaktion geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes verhindern". Mangelhafte Masken dürfen nicht eingelagert werden. Linken-Parlamentsgeschäftsführer Jan Korte forderte Spahn auf, in der kommenden Sitzungswoche eine umfassende Regierungserklärung abzugeben. „Eigentlich ist auch die Kanzlerin gefragt, sich zu ihrem Skandalminister mal zu äußern.“ Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt twitterte, sie erwarte von Spahn eine Erklärung und die umfängliche Aufklärung der Vorwürfe. "Dass ausgerechnet Menschen mit Behinderung, Obdachlose und Grundsicherungsempfänger mit unzulänglichen Masken beliefert werden sollten, erschüttert mich zutiefst", schrieb sie. Gesundheitsministerium: „Strikt auf Qualität geachtet“ Das Ministerium bemühte sich, die Vorwürfe zu zerstreuen. Bei der kostenlosen Verteilung von Masken an Einrichtungen der Obdachlosen- und Eingliederungshilfe „stand jederzeit der bestmögliche Schutz der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger und der Beschäftigten im Vordergrund“, betonte das Ministerium am Samstag. Bei der Beschaffung von medizinischem Material „in der damaligen Notlage“ sei „strikt auf Qualität geachtet“ worden. Soweit bei Testverfahren die „Mangelhaftigkeit“ festgestellt worden sei, habe das Ministerium die Ware nicht abgenommen und nicht bezahlt. Für Hartz-IV-Bezieher seien Masken über die Apotheken verteilt worden. „Diese wurden von den Apotheken beschafft, Bestände des Bundes wurden hierzu nicht genutzt und dies war auch nicht geplant.“ Zur angeblich geplanten Vernichtung der Masken erklärte das Ressort, Entscheidungen über die Vernichtung von Warenbeständen habe die Bundesregierung nicht getroffen. "Insofern trifft die entsprechende Berichterstattung nicht zu, uns ist auch die Grundlage dieser Berichterstattung nicht bekannt."

Quelle: Berliner Zeitung
6. Juni 2021, 14:13 Uhr


Zur Minderachtung der Kinder führte die Süddeutsche Zeitung in einem Aufmacher auf der Titelseite aus:

"Kinder und Jugendliche wurden in der Pandemie oft hintangestellt. Ein Drittel kämpft mit psychischen Auffälligkeiten. Experten fordern nun dringend einen Strategiewechsel.

Das deutsche Pandemiekonzept für Familien lässt sich mit einem Wort beschreiben: durchwurschteln. Doch was niedlich klingt, beschreibt einen Zustand echter Not. [...] Kinder und Jugendliche wurden in der Pandemie wie Schiebemasse im Maßnahmenchaos behandelt. Während sich die Gesellschaft in einem kollektiven Kraftakt zusammenraufte, um die Schwächsten auf der einen Seite, nämlich die Alten, vor dem Virus zu schützen und gleichzeitig die Wirtschaft zu retten, wurden die Schwächsten auf der anderen Seite weitgehend vergessen.

'Das ist keine neues Phänomen', erklärt Karin Böllert, Professorin für Erziehungswissenschaften in Münster, [...] die am Dienstag in Berlin unter der Überschrift 'Chancen-Check in der Corona-Pandemie' ihren Kinder- und Jugend(hilfe)-Monitor 2021 vorstellte. 'Kinder haben in Deutschland generell eine schlechte Lobby. Das war auch schon vor Corona so. Jedes fünfte Kind in diesem reichen Land wächst in Armut auf. Corona hat die Situation verschärft und sichtbar gemacht', sagte Böllert der Süddeutschen Zeitung.

Das Ergebnis des Monitorings fällt entsprechend düster aus: Die Pandemie hat die soziale Schieflage von Familien drastisch verschlimmert. Angst und Unbehagen sind bei jungen Menschen das dominante Gefühl. Jedes dritte Kind zwischen elf und 17 Jahren leidet coronabedingt unter psychischen Auffälligkeiten, andere Untersuchungen gehen von ähnlichen Werten für noch Jüngere aus. Mehr als ein Drittel der Familien habe seit der Pandemie größere Geldsorgen, besonders betroffen sind dabei Eineltern-Haushalte. 'Für Familien mit niedrigen Einkommen bedeutet Lockdown vor allem: Leben auf engem Raum, kein digitales Homeschooling, keine Eltern, die im Homeoffice das Lernen begleiten können', so Böllert. Noch schwerer sei die Situation für mehr als 320.000 unter 25-Jährige, die schwerbehindert sind. Viele von ihnen leben seit Monaten in kompletter Isolation.

Wo also anfangen, wenn man diese 'riesige Wunde', wie Johannes Hübner, der stellvertretende Direktor des Haunerschen Kinderspitals der Universität München, die aktuelle Situation beschreibt, heilen möchte? 'Mit Nachhilfestunden in dem Sommerferien ist das auf jeden Fall nicht getan', sagt Hübner, der seit Beginn der Pandemie für mehr Aufmerksamkeit für die Nebeneffekte von Schul-Schließungen und anderen Einschränkungen im Sozialleben von Kindern kämpft. Dass in die Beratergremien der Bundesregierung keine Kinderärztinnen, Sozialpädagogen oder Psychologinnen einbezogen wurden, ärgert ihn bis heute.

Auch für die Zukunft scheint es den Ministerien eher schwerzufallen, Kinder jenseits ihrer Entwicklung als zukünftige Leistungsträger im Blick zu haben. [...] Karin Böllert sieht hinter der politischen Fokussierung auf Schuldefizite einen Rückfall in Bildungsideale, die man längst hinter sich wähnte. Am Dienstag forderte die Chefin der Kinder- und Jugendhilfe stattdessen einen 'Post-Corona-Sonderurlaub', finanziert über einen staatlichen Sonderfonds. Sie fordert Urlaubstage für alle Familien und Urlaubsgutscheine für Familien mit niedrigem Einkommen — als 'Dankeschön für das, was die Familien in der Pandemie geleistet haben'.

Ob solche Ideen Gehör finden, bleibt abzuwarten. In Bayern bereiten sich derzeit Hotels inklusive Indoor-Wellnessbereiche auf eine Wiedereröffnung zum 21. Mai vor. Wann Kinder wieder in Freibad gehen können, ist hingegen noch nicht bekannt.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Vera Schroeder
Feiertagsausgabe 12 und 13.05.2021, Seite 1



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ISBN 978-3-981-65113-3 ---
Erschienen im HWS-Verlag (VLB 5230735) ---
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